Kawasaki-Z.de

Hi, mal ne Frage an das Forum, habe einen UT Motor liegen, der soll aufgemacht werden, gehohnt, neue Kolben (Scheuerlein) neue Schaftdichtungen rein
dann wieder zu gemacht werden, Kawasaki hat mal 120PS angeben für die Auslandsversionen, in Deutschland damals mit 100PS angeben, sollte über den Gas Anschlag gedrosselt sein, stimmt das? Oder gab es andere Nockenwellen?
Ich will den Motor in eine B1 einbauen, und mit Mikuni RS 34 Flachschieber, sowie eine Hänsle 4in1 betreiben....was sollte dann an PS rauskommen...muss ich die Fahrzeugpapiere anpassen?

https://picload.org/view/daliclir/101_7167.jpg.html

anbei mal ein Bild im Versuchsstadium....

zumindest das mit dem anschlag kann ich bestätigen. das ist eine blechlasche, die ganz einfach umgebogen wird, um die drosselklappen komplett öffnen zu können.

Natürlich muss der eingetragen werden, wenn er in eine Andere Z eingepflanzt wird. Zumindest die Hubraum und Leistungsänderung.
Wenn du nichts weitere am Motor machst schätze ich, wird der vielleicht dann 100 PS am Hinterrad bringen.

Da spricht der deutsche Saatsdiner...
Warum muss der zwingend eingetragen werden? Solange man unter 1100ccm bleibt ist es für das Finanzamt uninteressant.
Der Motor ist von aussen baugleich und die Leistungssteigerung dürfte sich wohl auch im Rahmen halten.

Für Vergaser und Einzelluftfilter sieht das schon wieder ganz anders aus...

Hubraum ist gleich....aber gleich 20% mehr Leistung......

Stimmt soweit alles, der "Vollgasanschlagbegrenzer" war nur ein kleiner 90Grad - Blechwinkel in dem Bereich wie die Gaszüge eingehängt werden,
erkennt man sofort und ist nur mit einer Schraube fixiert. Meist fehlt der aber schon, billiger ging ein Entdrosseln wohl nie...
Fast 120 PS sollte sie dann haben, erreicht hat sie das wohl vollständig nur selten, die UT hat auch etwas schärfere Nockenwellen als B1 und B2.
(RS - ) Vergaser sind eine sehr gute Wahl, die Motoren laufen bei mir mit Vergaser deutlich besser und zuverlässiger nachdem ich jahrelang mit der Einspritzanlage Probleme hatte,
ich hatte da aber wohl einen "Schattenparker" erwischt, der früher oft draussen stand, das war Gift für all die Steckverbindungen...

Sorry, da ich die Bilder nicht öffenen konnte bin ich davon ausgegangen, dass der Motor in eineZ 900 / 1000 A eingebaut werden sollte.

Also, ich kann die Bilder zwar öffnen, werde dann aber sofort mit Werbung vollgeschissen, die die Bilder dann sofort überdecken.
Total nervig!

Ich habe den Link auch nicht angeklickt, aber dass der UTe Motor in eine B1 gepflanzt werden soll, steht im Text.

Moin,
mach den Motor erst mal auf. Wenn neue Kolben etc. würd ich auch immer die Steuerkette sowie die Kettenführungen neu machen. Ventile neu einschleifen usw. und das Getriebeausgangslager mal genau betrachten.

Bei einer Überholung, sollten dann 300 - 400€ Mehrkosten schon drin sein, dann ist der Motor wieder Top.

Klar Steuerkette und Schienen kommen neu...der Rest bei Bedarf...danke für die Tipps

gibts schon neues zu berichten?
meine 11er ut läuft seit diesem sommer mit rs34, k&n lufis und einer kombi aus delkevic 4in1 und laser endtopf mit e-prüfzeichen.
für die eintragung waren fahr- & standgeräuschmessung sowie leistungsprüfstand erforderlich. laut prüfstand hat der motor mit den o. g. komponenten 105 ps an der kupplung.

Das ist aber für ein 1100er Motor aus meiner Sicht enttäuschend. Mein 1000er hatte mit dem 2.Übermaß = 1050 ccm ja schon 98 PS an der Kupplung lt. Leistungsdiagramm.
Da ich mir ja auch eine UTMotor aufbauen möchte, erhoffe ich mir da aber mehr. Da sollten die 105 PS schon am Hinterrad sein. Sonst kann ich das ja gleich lassen.

wir reden hier von zahlen, die auf unterschiedlichen leistungsprüfständen zu unterschiedlichen zeiten ermittelt wurden.
inwieweit das vergleichbar ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
mit der 11er haben wir an dem tag 3 läufe auf dem prüfstand gemacht. die differenz zwischen dem schwächsten u. dem stärksten lauf betrug 7 ps am hinterrad.

interessantes detail am rande: meine z1000 hatte vor zwei jahren mit rs34 und bsm 4in1 59 ps am hinterrad (hochgerechnet waren das knapp 65 ps an der kupplung).
vor einigen wochen habe ich anlässlich der messung der 11er auch die 1000er noch mal mit auf den prüfstand genommen. als auspuff montiert war die 4in1 von pmc ohne db-eater (und andere reifen). bei dieser messung wafren 69 ps am hinterrad rausgekommen. allein der wechsel von der legal leisen bsm zur fast schon kriminell lauten pmc hat also 10 ps am hinterrad gebracht.

ich bin mit der leistung beider mopeten vollauf zufrieden.
die 11er hatte ich auf der autobahn hinter hannover auf dem weg zum wernerrennen mit imposantem gepäckturm auf dem sozius auf tacho 210, dann wurds mir gar ungeheuer. der motor machte aber noch keine anstalten, der hätte locker und gern noch weiter gedreht.
mehr als tacho 200 traue ich mich mit der 1000er derzeit nicht zu fahren wegen der heidenau stollenreifen. auch das schüttelt der motor recht locker aus der hüfte.

jenseits ernsthafter rennerei halte ich die ps-zahlenvergleicherei eher für irrelevante längenvergleiche von geschlechtsorganen.

Danke.
Holger

Deshalb halte ich nichts von völlig überteuerten Prüfstandsfahrten,
da sind schon viel zu Viele heulend wieder nachhause gekommen...


Wie Wahrheit liegt nunmal auf der Straße, wenn mich da immernoch der Typ mit dem C1 - Roller gnadenlos herbügelt nützt mir auch

die ganze aufwendige und teure Prüfstandeinstellerei nicht viel...

@Martin: Na dann frag ich mich doch, warum Du auf so einen Leistungsprüfstand fährst.

Ich bin da nicht drauf gegangen, weil ich die Leistung wissen wollten, - das war ein Nebenprodukt - , sondern ob in allen Bereichen das Gemisch der Vergaserabstimmung passt und der Motor nicht zu mager läuft/läuft.
Und das war bei TOPHAM und hat mich damals nur recht wenig gekostet. Heute macht er das ja nicht mehr.
Und eine zweite Prüffahrt wegen des TÜVS auf einem dem TÜV bekannten DIN gemäßen Prüfstand hat auch nur 30 Euros gekostet. Die war notwendig, da er mir sonst den Vergaser und Auspuf nicht eintragen wollte.

Die Sinnhaftigkeit von Leistungsdiagrammen kann man durchaus anzweifeln. Viel wichtiger isses, dass man am diagramm sehen kann, ob die Kiste sauber läuft, die Abstimmung passt und nirgends irgendwelche Fehler drinstecken. Im Idealfall schaut ein Diagramm so aus wie bei meinem damals neu aufgebauten Maschinchen:


Hier ist nirgends ein Haken, kein Durchhänger, das Motörchen marschiert durch den Drehzahlbereich wie gemalt. Ausserdem sieht man schön, wieviel der produzierten Pferde sich im Mechanikdschungel verlaufen:-) So hat das Diagramm aber auch erst nach dem 4. oder 5. Lauf ausgesehen, wir haben uns da langsam rangearbeitet. Sowas ist eben nur auf nem Prüftand machbar.

Gruss

Obelix

volle zustimmung.
gerade die messung des lambdawertes ist hilfreich für abstimmung.
meine flapsige bemerkung sollte nicht falsch verstanden werden: natürlich ist es spannend, schwarz auf weiß das leistungsvermögen des motors zu sehen. aber eigentlich ist der maximalwert allein gar nicht so wichtig. entscheidender ist, wie sich leistung und drehmoment über das gesamte band entwickeln und wie die gemischbildung in den verschiedenen drehzahlbereichen erfolgt.

@zgisi: hatte ich das oben nicht geschrieben? egal, ich musste die leistungsprüfstandsläufe machen lassen, um die änderungen an auspuff und vergaser eingetragen zu bekommen - der tüv-mann wollte das sehen. ansonsten wäre ich wohl auch zu knickerig gewesen.

der zweite lauf mit der 1000er war dann tatsächlich reine neugierde, um die effekte der veränderungen des auspuffs zum ersten lauf schwarz auf weiß zu haben und auch für einen direkten vergleich der werte von 11er und 1000er.