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 Betreff des Beitrags: Paar Probleme im DFI Kreislauf
BeitragVerfasst: 25.05.2017, 19:55 
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MittagspausenTipper

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Wohnort: Gütersloh
Hallo zusammen,

bin grade dabei meine UT wieder zusammenzubauen.
Da ich jetzt alle Komponenten ausgebaut herumliegen habe, wollte ich gerne den zuletzt aufgetretenen Fehler beheben.

Beim Abbremsen und stehenbleiben blieb damals die Drehzahl immer deutlich über Leerlaufdrehzahl bei 1500-2000 1/min hängen. Das habe ich dann mit der Einstellschraube runtergedreht.
Problem war dann, dass irgendwann die Drehzahl auf ca 500 1/min abfiel. Man musste also ständig an der Schraube herumdrehen und sobald man Gas gab, entwickelte sich wieder ein Eigenleben :idee04:

Einspritzcomputer zeigt keinen Fehler an. Kabelbaum trocken. Die Drosselklappen gehen einwandfrei wieder in Grundstellung zurück. Der zweistufige Hebel zur Drehzahlanhebung wirkt in Grundstellung auch nicht irgendwie auf die Drosselklappen.

Mein erster Gedanke war das Drosselklappenpoti, habe einen funktionierenden von einer anderen UT genommen. Dasselbe Problem.

Meiner Meinung nach könnte es an Treibstoffkreislauf liegen?

Kann mir mal jemand die genau Funktion des Druckspeichers erklären und ob man den ggf warten kann?
Lässt sich das Rücklaufventil prüfen, bzw. kann das auch eine zu große Toleranz aufweisen?

Über Hilfe bin ich sehr dankbar.
Matthias


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Zuletzt geändert von Matthias am 25.05.2017, 20:03, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Paar Probleme im DFI Kreislauf
BeitragVerfasst: 25.05.2017, 20:02 
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MittagspausenTipper

Registriert: 24.11.2016, 22:21
Beiträge: 65
Wohnort: Gütersloh
Zum selben Themengebiet hätte ich noch ne Frage. ;)

Kann man das weisse Innenleben vom Benzinhahn herausbekommen?
Habe mal sachte von der anderen Seite gedrückt, aber wollte nichts kaputt machen.

Falls nein, wie kann man den am besten reinigen. Pressluft ist ja obligatorisch, aber es sind schon starke Abkagerungen drin, die ich
erst irgendwie anlösen muss.


Grüße

Matthias


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 Betreff des Beitrags: Re: Paar Probleme im DFI Kreislauf
BeitragVerfasst: 25.05.2017, 20:19 
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MeisterSchreiber
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Hallo Matthias, dein Druckspeicher ist ein Druckregler der den Benzindruck bei ungefähr 2,4 Bar hält und das überflüssige Benzin in den Tank zurück führt.
Dein Rücklaufventil ist ein Rückschlagventil das verhindern soll das Benzin aus den Tank läuft wenn du den Schlauch abmachst.
Prüfen kannst du das Ventil indem du einen Schraubendreher nimmst und in die Öffnung steckst und das Ventil damit öffnest. Es sollte sich leicht öffnen lassen und sollte auch von alleine wieder zugehen wenn du den Schraubendreher wieder heraus nimmst.
Das Weiße im Benzinhahn sollte auch rausgehen.

_________________
Gruss Gerd...................

Treiber von 1100 UTe`s


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 Betreff des Beitrags: Re: Paar Probleme im DFI Kreislauf
BeitragVerfasst: 26.05.2017, 06:42 
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TopPosterAspirant
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Beiträge: 203
Moin,

in der "Grundstellung" soll die Gasanhebung ja auch nicht wirken. In der ersten Rastung sollte deine Drehzahl
aber merklich höher sein.
Ich benutze die erste Rastung nur zum Starten. Nach ca. 2 Km stelle ich zurück in die Grundstellung.

Den Benzindruckgeber kann man nicht warten.

Das Rückschlagventil vorsichtig auf Funktion prüfen. Gegebenenfalls vorher etwas WD 40 in die Öffnung sprühen.
Die Kugel sollte leichtgängig sein.

_________________
Gruss, Andreas

"Saying what we think gives us a wider conversational range than saying what we know."

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 Betreff des Beitrags: Re: Paar Probleme im DFI Kreislauf
BeitragVerfasst: 26.05.2017, 06:47 
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TopPosterAspirant

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Beiträge: 294
Das Tankdruckventil kannst du mit Druckluft prüfen.
Mittels Kompressor und Druckminderer nähert man sich dem vorgegebenen Öffnungsdruck
und sieht so wann das Ventil öffnet.

Das Ventil lät sich zu Reinigung zerlegen,von der Benzinleitungsseite her
mit Dorn oder Schraubenzieher und sanftem Hammerschlag nach hinten austreiben.

Die Unterdruckdose regelt die Durchflußmenge (Benzin)
mittels Ansteuerung durch drehzahlabhängigen Unterdruck (kleiner Schlauch).

Unterdruck erzeugen und schauen ob Benzin fließt.

Wichtig sind die Überprüfung des Temperatursensors am Zylinderblock zwischen Ansaugstutzen 1+2 und dessen Zuleitung,
ebenso der Unterdrucksensor und dessen Leitungen auf dem Lufi-Kaste.

Die Drosselklappenpotentiometereinstellung sowie die Kabel und Stecker zu Einspritzdüsen und Poti prüfen und messen.

Alle dazugehörigen Meßwerte findest du im Kawasaki-Ergänzungs-WHB welches für eine systematische Problemlösung der Weg zum Erfolg ist.
Wenn man mal den Durchblick hat ist die DFI jedem Vergaser aufgrund ihrer Einfachheit vorzuziehen und funktioniert problemlos.

WHB bekommst du bei Werkstatthandbuch Archiv für kleines Geld.

Gruß
Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Paar Probleme im DFI Kreislauf
BeitragVerfasst: 26.05.2017, 07:00 
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TopPosterAspirant

Registriert: 18.10.2014, 15:59
Beiträge: 294
Ergänzung:

Das "weiße Ding" muß zum reinigen natürlich raus aus dem Benzinhahn.
Gruß
Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Paar Probleme im DFI Kreislauf
BeitragVerfasst: 26.05.2017, 18:34 
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MittagspausenTipper

Registriert: 14.05.2014, 20:05
Beiträge: 90
Hallo Matthias,

Der Benzinkreislauf funktioniert wie folgt.

Die Benzinpumpe, baut den benötigten Druck auf (Bei Zündung an, läuft diese für eine vorgegeben Zeit und geht dann aus) dabei solltest du ein Blubbern im Tank hören.

Der Druck steht nun an den Einspritzventilen an (2,4 bis 2,5 Bar), überschüssiges Benzin (wenn mehr als 2,4 / 2,5 Bar erreicht) wird über den Druckregler und das Rückschlagventil zurück in den Tank gepumpt (Blubbern).

Sobald du die UT nun startest, springt auch wieder die Benzinpumpe an. Der Druckregler wird nun durch Unterstruck "gesteuert" und der Einspritzdruck (Öffnungsdruck des Druckreglers) verringert sich, je nach dem angelegten Unterdruck.

Das Rückschlagventil im Tank muss sehr leichtgängig sein, da ansonsten der Benzindruck im System ansteigt, was zur besserer Leistung im mittleren und oberen Drehzahlbereich führt, aber zu einen unsauberen Leerlauf führt.

Denn Druckregler kannst du wie folgt prüfen.
An die Einlassseite (Schlauch von der Benzinpumpe), legst du mit einer Fusspumpe Druckluft an, der Druckregler sollte erst ab ca. 2,4 bis 2,5 Bar öffnen (und an der anderen Dicken Leitung abblasen). Wenn du die Unterdruckfunktion prüfen möchtest, saugst du einfach an dem dünnen Schlauch, der Druckregler sollte dann schon bei unter 2,4 Bar auf Durchlass gehen (Je höher der Unterduck um so geringer der Öffnungsdruck des Reglers)

Bezüglich der ggf. vorhandenen Elektrischen Probleme
Alle Kontakte der DFI säubern, weiterhin hat die UT noch einen Widerstand verbaut, diesen hat nur die UT! hast du also den richtigen DFI Kabelbaum verbaut? usw.

Gruß
Meyer

_________________
http://www.kawasaki-z-classiker.de/


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 Betreff des Beitrags: Re: Paar Probleme im DFI Kreislauf
BeitragVerfasst: 26.05.2017, 21:06 
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MittagspausenTipper

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Beiträge: 65
Wohnort: Gütersloh
Hallo Leute.

Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen. :daumen02:
Dann mache ich mich demnächst mal drann, den/die Fehler zu finden.

@Meyer an welcher Stelle sitzt der Widerstand ungefähr im Kabelbaum ?


In diesen Zusammenhang fällt mir noch was ein, dass ich vor einen Jahr mal in Bielefeld einen 11er UT Fahrer getroffen hatte.
Der hat mir erzählt, dass er einen Widerstand eingelötet hat. Leider habe ich nicht mehr in Erinerung wofür der gut sein sollte. :idee04:
Naja Möglicherweise hatte er ja einen anderen DFI Kabelbaum und das war genau der Widerstand?


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 Betreff des Beitrags: Re: Paar Probleme im DFI Kreislauf
BeitragVerfasst: 10.06.2017, 17:55 
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MittagspausenTipper

Registriert: 24.11.2016, 22:21
Beiträge: 65
Wohnort: Gütersloh
Zitat:
Das Rückschlagventil im Tank muss sehr leichtgängig sein, da ansonsten der Benzindruck im System ansteigt, was zur besserer Leistung im mittleren und oberen Drehzahlbereich führt, aber zu einen unsauberen Leerlauf führt.


Also das Rückschlagventil saß komplett fest und konnte nicht öffnen, bzw es war ganz minimal offen.
Nachdem ich es sauber gemacht habe, öffnet es wieder ganz.


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