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BeitragVerfasst: 12.12.2008, 08:20 
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naja, also die 2 Kunden von uns, die insolvent sind, stehen dort nicht drin !!!

Der eine ist seit ca. 2 Monaten insolvent und der andere seit ca. 3-4 Wochen !!!

Die Gefahr besteht ja, wenn du deinen Auftrag abgibst oder Dienstleistung erbringst und er danach erst insolvent ist !!! Das bringt keinem was !!! :wink: 8)

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BeitragVerfasst: 12.12.2008, 09:39 
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Beiträge: 910
Wohnort: Hude
Der beste Schutz vor Insolvenz eines Auftragnehmers ist
immer noch:

"Erst die Arbeit, dann das Geld!"

Wenn die entsprechenden Summen zu hoch für eine Finanzierung
durch den Auftragnehmer ist, erfolgen dann Zahlungen analog
des Baufortschrittes. Auch so kann man sich absichern.

Niemals: Erst zahlen und dann auf die Ausführung der Arbeiten warten.
Im Falle eines Insolvenz oder eventuellen Konkurses steht man als
Gläubiger immer hinter den Forderungen des Staates, der Sozialver-
sicherung und ggf. vorheriger bestehender Verpflichtungen.
Dann heißt es oftmals: Geld futsch!

Einer Mitarbeiterin von mir ist vor 3 Jahren folgendes passiert:
Sie und ihr Mann hatten im Internet einen Neuwagen bei einem Händler bestellt. Sie hatten dann das Geld überwiesen. Auf das Auto warten sie noch heute, da direkt nach dem Zahlungseingang beim Händler der Konkurs angemeldet wurde. € 16.000 sind weg!

Gruß

Rainer

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BeitragVerfasst: 12.12.2008, 10:09 
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RM hat geschrieben:
"Erst die Arbeit, dann das Geld!"



Stimmt! Auch nur so kann man sicher sein, dass eventuelle Mängel noch behoben werden. Geld gibt's erst nach zufriedenstellender Abnahme :!:
Gruß

Holger


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BeitragVerfasst: 12.12.2008, 10:27 
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Beiträge: 1074
Wohnort: Nottuln
RM hat geschrieben:
Der beste Schutz vor Insolvenz eines Auftragnehmers ist
immer noch:

"Erst die Arbeit, dann das Geld!"

...


Aha, und was sollen wir sagen, wenn wir von unserem Auftraggeber noch Geld bekommen ?! :?: :idea:

Wir fahren für einen Auftraggeber 1 Ladung von A nach B ! Nun kann er nicht zahlen !

Was nun ?!?! Sollen wir erst das Geld verlangen und dann arbeiten ?!?
Das würde dein Thread wieder umdrehen :? :lol: !!!

Kann man nie pauschalisieren !!! :wink:

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BeitragVerfasst: 12.12.2008, 10:28 
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Hmmm... Irgendwie ein bischen einseitig, diese Sichtweise. Ohne jemanden explizit in Schutz nehmen zu wollen komme ich nicht umhin auch mal auf die hundsmiserable Zahlungsmoral sehr vieler Kunden hinzuweisen. Knapp 1,5 Jahrzehnte habe ich meine Brötchen mit der Sanierung von Altwohnungsbeständen in Hannover verdient. Während sich mit den großen Hausverwaltungen sehr gut leben ließ, bemühte ich mich zum Schluß einen Bogen um private Auftraggeber und einen extrem großen Bogen um Eigentümergemeinschaften zu machen. Für die öffentliche Hand habe ich aus Prinzip gar nicht gearbeitet. Die Finanzdecke im Handwerk ist seit min. 2 Jahrzehnten überwiegend sehr dünn und Kriesen, sowie nicht oder nur teilweise zahlende Kunden bringen nicht wenige Firmen an den Rand des Ruins. Alle, aber wirklich alle (!!!) bedienen sich beim kleinen Handwerker und das pünktlich! Finanzamt, Stadtkasse, Sozialkassen, Urlaubsgeldkasse, Schlechtwettergeldkasse, Breufsgenossenschaften und diverse mehr. Kein einziger nimmt Rücksicht auf zahlungsunwillige Kunden! So ist man als Handwerker ständig auf eine gute Zusammenarbeit mit der Hausbank angewiesen, insbesondere bei Aufträgen für die der Handwerker stark in Vorleistung gehen muß. Während alle aufgezählten Institutionen gleich zum Teil heftige Mahngebühren erheben und auch bekommen, kann der Handwerker solche aber bei seinen Kunden in aller Regel nicht durchsetzen und ist der Angeschissene! Also, um hier nicht zu sehr in die Tiefe zu gehen, es gibt immer zwei Seiten der Medaillie!

Gis

P.S. Den Link habe ich auch getestet und er hat in beiden von mir ausprobierten Fällen versagt. Also, verlasst Euch nicht blind auf sowas!

P.P.S. Ach ja, noch was: Nicht jeder Handwerker mit einer Insolvenz im Nacken ist ein schlechter Geschäftspartner! Oft genug stehen auch fähige Insolvenzverwalter hinter einem insolventen Betrieb und setzen alles daran die Firma und ihre Arbeitsplätze zu sichern. Darüber liest man auf der oben genannten Seite aber nichts. Ein blindes Abschreiben einer in Insolvenz befindlichen Firma kann so auch der endgültige Sargnagel für unzählige Arbeitsplätze sein! :wink:


Zuletzt geändert von Gismo am 12.12.2008, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 12.12.2008, 10:35 
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Alles völlig richtig. Ich spare mir jetzt negative Erfahrungen mit Handwerkern aufzulisten. Ich bin "Auftraggeber" und handele wie oben gesagt. Wenn das für eine Firma nicht akzeptabel ist muss ich mir eben eine Andere suchen. Das die Zahlungsmoral schlecht ist ist bekannt. Trotzdem zahle ich deswegen nicht im Voraus.
Gruß
Holger


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BeitragVerfasst: 12.12.2008, 15:52 
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Na ja, das was Gis aus Sicht des Auftragsnehmer schreibt ist auch
nicht von der Hand zu weisen. Mein Schwager ist vor ca. 3 Jahren
mit seiner Firma fast über den Jordan gegangen, als ein Auftraggeber
nicht gezahlt hatte. Eigentumsvorbehalte reichen meistens in diesen
Fällen nicht aus

Um beidseitig schwarze Schaafe auszusortieren oder Konkurse oder
Insolvenzen zu vermeiden bieten sich Bankbürgschaften an.

Als Privatmann mache ich aber eines nie: Erst zahlen und dann
die Leistung erwarten. Seriöse Firmen erwarten dieses auch nicht.

Gruß

Rainer

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BeitragVerfasst: 12.12.2008, 20:54 
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Zitat: Als Privatmann mache ich aber eines nie: Erst zahlen und dann
die Leistung erwarten. Seriöse Firmen erwarten dieses auch nicht. [/color]

Eine seriöse Firma nimmt natürlich kein Geld im voraus wenn es NUR um reine Arbeitsleistung geht. Aber wenn z.B. schon 80% Materialkosten anfallen, dann natürlich. Dann ist der Dienstleister / Handwerker einfach nur dumm, wenn er keine Vorauszahlung verlangt. Ich verkaufe und montiere z.B Fenster und Türen, die ich natürlich bei meinem Lieferanten auch bezahlen muß. Was eingebaut ist, darf nicht wieder mitgenommen werden, auch nicht wenn der Kunde bewusst und ohne Grund ( Mängel, nicht fachgerechte Ausführung der Arbeiten ) nicht zahlt. Das heißt: 1/3 der Gesammtsumme bei Auftragserteilung, 2. 1/3 bei Anlieferung, 3. 1/3 nach fertigstellung / mängelfreier Übergabe. Alles andere geht gar nicht! Es gibt unendlich viele Kunden, die nur darauf spekulieren nicht zu zahlen.

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BeitragVerfasst: 12.12.2008, 22:37 
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dannydevil hat geschrieben:
naja, also die 2 Kunden von uns, die insolvent sind, stehen dort nicht drin !!!

Der eine ist seit ca. 2 Monaten insolvent und der andere seit ca. 3-4 Wochen !!!


Ich kenne die Seite seit ca. zwei Jahren, es stehen dort nur die Eintragungen der vergangenen 14 Tage drin. Davon abgesehen schon sehr zuverlässig.

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BeitragVerfasst: 12.12.2008, 23:48 
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Schön, muss ich wieder einmal meinen Senf dazugeben.

Also, diese Seite ist eine Seite, die über das BMJ gelinkt ist.
Zuallererst einmal muss man aber wissen, dass eben noch gar nicht alle Bundesländer darin enthalten sind, bzw. daran teilnehmen.

Es wird sich vermutlich niemand, der mich kennt, darüber wundern, dass ich diese Seite kenne und auch seit längerem nutze.

Daher ein Tip: wenn die Firma, die Privatperson, die gesucht wird, in einem Land ansässig ist, dass dem System angeschlossen ist, findet man sie in aller Regel über die Detailsuche. Dh, die Detailsuche ist eigentlich die Standardsuche!

Bei Firmen ists nicht wieter schwierig, wenn man denn den genauen Sitzdes Unternehmens kennt. Efreulicherweise sind die Insolvenzgerichte (zumindest in NRW) vor einiger Zeit gebündelt worden, so dass nicht mehr jedes noch so kleine Amtsgericht zuständig ist, weil es eine eigene Insolvenzabteilung hat. Statt dessen sind jetzt die "großen" AGs zentral zuständig, was natürlich auch die Suche entsprechend erleichtert.

Wann alerdings welches Gericht die Infos an die Bekanntmachungen weiterleitet, sodass sie ihren Weg ins Netz finden, entzieht sich auch meiner Kenntnis, weil da noch zu sehr unterschiedliche Süppchen gekocht werden.

Zu den anderen Dingen (Zahlungsmoral, Handwerker, Mängeln und all dem) will ich mich lieber mal nicht äußern - ich kenne beide Seiten nur zu gut...

Nur eins dazu: Zahlungsmoral - das ist heutzutage ein echtes Fremdwort geworden; und zwar völlig egal, von welcher Seite man es betrachtet!!!

Gismo hat geschrieben:
...2 Jahrzehnte überwiegend sehr dünn und Kriesen, sowie nicht oder nur teilweise zahlende Kunden bringen nicht wenige Firmen an den Rand des Ruins. Alle, aber wirklich alle (!!!) bedienen sich beim kleinen Handwerker und das pünktlich! Finanzamt, Stadtkasse, Sozialkassen, Urlaubsgeldkasse, Schlechtwettergeldkasse, Breufsgenossenschaften und diverse mehr. Kein einziger nimmt Rücksicht auf zahlungsunwillige Kunden! So ist man als Handwerker ständig auf eine gute Zusammenarbeit mit der Hausbank angewiesen, insbesondere bei Aufträgen für die der Handwerker stark in Vorleistung gehen muß. Während alle aufgezählten Institutionen gleich zum Teil heftige Mahngebühren erheben und auch bekommen, kann der Handwerker solche aber bei seinen Kunden in aller Regel nicht durchsetzen und ist der Angeschissene! Also, um hier nicht zu sehr in die Tiefe zu gehen, es gibt immer zwei Seiten der Medaillie!


@Gis
Beziehe Deine Ausführungen mal nicht nur aufs Handwerk! - das gilt für nahezu alle Bereiche, in denen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen aktiv sind. Das sogenannte Rückgrat der Gesellschaft, dem bis heute mit wachsender Begeisterung kräftig in den Allerwertesten getreten wird, wird de facto systematisch in den Abgrund geführt.
Und zwar von wirklich allen Seiten!

Gruß

ELR-21

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KERKER kicks ass!

---
Der Hektiker rast noch bei Gelb über die Ampel;
der Besonnene wartet, bis endlich Rot ist!

Es gibt Leute, die fahren so langsam....die werden nicht geblitzt, die werden gemalt..


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BeitragVerfasst: 13.12.2008, 07:42 
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MeisterSchreiber

Registriert: 07.01.2008, 21:31
Beiträge: 593
Wohnort: Bayern
elr-21 hat geschrieben:


Das sogenannte Rückgrat der Gesellschaft, dem bis heute mit wachsender Begeisterung kräftig in den Allerwertesten getreten wird, wird de facto systematisch in den Abgrund geführt.
Und zwar von wirklich allen Seiten!

Gruß

ELR-21


So sehe ich das auch !! :daumen:


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BeitragVerfasst: 13.12.2008, 11:21 
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Beiträge: 2142
Wohnort: Baden Württemberg
ich schätze immer ungefähr ab wie hoch dem Handwerker/Unternehmen seine Kapitalbindung mit meinem Auftrag ist und daß Geld soll er auch haben um damit einkaufen zu können. Ich habe immer Zahlungsziele von 30/30/30/10% vereinbart mit einem gesunden Skonto auf Zahlungsziel 14 Tage. Dann ist der Anreiz zum schnellen Zahlen da und der Auftragnehmer hat Luft zum Atmen.
Wird aber immer schwieriger in der "Cash is King" Mentalität.
Bei großen Unternehmen wird man eingeschwört, daß "Working Capital"
nach Möglichkeit auf "Minustage" zu bringen, bedeutet daß der Lieferant erst sein Geld bekommt, wenn der Umsatz schon wieder im Haus ist.
Jeder Euro der so gespart wird muß man nicht auf der Bank holen, die Bank ist sozusagen der Lieferant der ein zinsloses Darlehen zur Verfügung stellt. :roll:

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Grüße aus dem wilden Züden
Tino
http://www.wilder-zueden.de/


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