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 Betreff des Beitrags: Leerlauf absolut instabil
BeitragVerfasst: 08.09.2020, 20:57 
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ZwischendurchTipper

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Nach 350Tkm war es Zeit den Motor meiner 87er GT750 zu tauschen. Hab mir vor 15 Jahren eine überholte mit 50TKm gekauft, zerlegt und auf dem Garagendach als Teileträger eingemottet und nun dafür deren Motor genommen. Meine alte lief noch einwandfrei, mal abgesehen davon das der Motor total ausgelutscht war. Vor dem Zerlegen noch die Vergasersynchronisation gemessen, denn ich wollte die Vergaser weiter verwenden. Waren alle 4 gleich, bei etwa -200mbar im LL. Kerzenbild immer einwandfrei.

In den "neuen" Motor kamen die Vergaser + komplette Zündanlage von meinem bisherigen rein. Motor sprang und springt auch einwandfrei an und läuft abgesehen vom Leerlauf tadellos. Zum Leerlaufproblem:

Wenn man bei 100km/h das Gas wegnimmt geht die Drehzahl langsamer runter als ich es gewohnt bin. Die Motorbremse wirkt also kaum. Wenn man dabei die Kupplung drückt bleibt sie sogar konstant bei ca. 5000 U/min. Wenn man mit gedrückter Kupplung von 100 auf 0 bremst läuft der Motor noch immer mit 5000.
Wenn man bei 80km/h die Kupplung drückt steigt der LL sogar von ca. 4200 auf die 5000
Wenn man eingekuppelt bremst geht die Drehzahl ganz normal mit runter, ist also nicht so, das der Bock beschleunigt oder sich dem bremsen wiedersetzt.
Wenn das Mopped dann steht und man kuppelt aus, ist der LL bei ca. 1500 und sinkt langsam auf 1000 wo er dann bleibt.
Der Gaszug läuft einwandfrei, es ist kein klemmen der Welle oder sowas zu bemerken. Zumindest im Stand. Beim Fahren kann ich das ja nicht beobachten.
Vergasersynchronisation ist lt. meinen Messuhren einwandfrei. Auf allen 4 Zylindern gleich, nur nicht mehr bei -200mbar, sondern nur noch bei etwa -50mbar. Ich Vermute das ist deshalb weil zu viel LL eingestellt ist. Bin bis jetzt knapp 100km gefahren und habe versucht das irgendwie mit der zentralen LL-Einstellschraube in den Griff zu bekommen. Haut jedoch nicht hin. Wenn ich sie weiter rausdrehe ist das einzige was passiert, das der Motor im Stand nach ca. 30 sek mit zu wenig Drehzahl ausgeht. Auf die Problematik im Bereich von 80-100 wirkt sich das gar nicht aus.

An den Vergasern und am Gaszug wurde nichts gemacht, einfach nur wie schon öfters aus- und wieder eingebaut. Soweit ich das sehen kann, sind auch alle vier sauber in die Gummis am Kopf eingesteckt und die Gummis vom Lufi-Kasten zu den Vergasern sehen auch gut aus. Das Kerzenbild ist auch auf allen 4 Töpfen gleich. Lediglich die vom Zylinder mit dem Unterdruckschlauch für den Benzinhahn ist wie seit Jahren einen Ticken heller.

Hat irgend jemand eine Idee woran das liegen könnte?
Wurde zwischen 81 und 87 was am Kopf bzgl. der Einlasskanäle, Ventile oder so geändert, so dass meine Vergaser nicht zu dem Kopf passen? Ich habe bemerkt das die Kurbelwelle anders ist (81er hat links 22mm, die 87er 25mm am Simmering) und die Auspuff-Stegschrauben am Kopf sind anders. Der 87er hat M8, der 81er-Kopf M6. Ansonsten sah sah für mich alles identisch aus.

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Wann ist eine "Zed" eine "Zed"? - Ich finde jeder luftgekühlte Kawa-Reihenvierzylinder im Originalrahmen ist eine "Zed". Egal welches Baujahr und wieviel Hubraum. Schliesslich sind wir alle die Kinder unserer Eltern und tragen deren Namen


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 Betreff des Beitrags: Re: Leerlauf absolut instabil
BeitragVerfasst: 09.09.2020, 18:53 
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MeisterSchreiber
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Wenn der Vergaset vorher funktionierte sollte er es jetzt auch tun.
Evtl. zu viel Frühzündung? Erhöht evtl. auch die Drehzahl. Müsste
dann aber oben rum sch.... laufen?!

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Des Übels Wurzel ist der Schwachsinn, während die Wurzel des Schwachsinns nicht zu unterschätzen sein sollte.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Leerlauf absolut instabil
BeitragVerfasst: 10.09.2020, 06:47 
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MittagspausenTipper

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Vielleicht war der alte Motor besser ??


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 Betreff des Beitrags: Re: Leerlauf absolut instabil
BeitragVerfasst: 10.09.2020, 10:29 
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ZwischendurchTipper
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Falschluft?

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Putzen ist verschwendete Lebenszeit


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 Betreff des Beitrags: Re: Leerlauf absolut instabil
BeitragVerfasst: 10.09.2020, 19:23 
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JahrhundertPoster
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Der Motor läuft zu mager. Diese Sympthome deuten definitiv darauf hin. Wenn deine Vergaser 350oookm drauf haben muss mal gründlich überholt werden. Falschluft kann sein da dann logischerweise auch das Gemisch abmagert.

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Grüße aus dem wilden Züden
Tino
http://www.wilder-zueden.de/


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 Betreff des Beitrags: Re: Leerlauf absolut instabil
BeitragVerfasst: 10.09.2020, 19:49 
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ZwischendurchTipper

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Danke für die bisherigen Tipps.

Es scheint nicht an den Vergasern zu liegen. Hab jetzt die zu dem Motor dazugehörigen durch geputzt und eingebaut und es ist genau gleich geblieben.

Jetzt hab ich noch den Verdacht das beide Nockenwellen um einen Zahn verdreht eingebaut sind. Ich kann mich erinnern, das beim Einbau, wenn die Markierungen am Kopf gefluchtet haben, die an der Kurbelwelle nicht genau auf der OT Markierung war und umgedreht. Hab das damals auch korrigiert, aber da es weniger als einen 1/2 Zahn der Nockenwellen ausmachte, wieder in die Position gebracht, wo es am besten übereinstimmte.
Vielleicht ist an der alten Kurbelwelle ja noch mehr anders als nur der Durchmesser auf der linken Seite und es stimmt auch meine neuere Platte mit den Zündmarkierungen und dem OT nicht mehr? Das könnte dann auch Uwe G.´s Tipp mit der Frühzündung sein.

Ich melde mich wieder wenn ich das mit dem OT und den Nockenwellen geprüft habe

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 Betreff des Beitrags: Re: Leerlauf absolut instabil
BeitragVerfasst: 11.09.2020, 17:41 
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ZwischendurchTipper

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Problem scheint gelöst - Es waren die Nockenwellen und nicht die Vergaser

OT Markierung der alten Kurbelwelle stimmt auch mit meiner Zündanlage. Da wurde also nichts geändert.

Dann hab ich beide NW um einen Zahn nach vorne verdreht. Die Z7EX-Markierung steht jetzt ca. 2mm unter der Kante vom Kopf und die IN-Markierung 2mm darüber bei exakt OT an der KW. Zündzeitpunkt kontrolliert. Steht im LL exakt bei F und wandert bei hoher Drehzahl etwas über " hinaus. 50km Probefahrt und alles gut. Bin im 4.ten beim überholen mal auf 170km/h gegangen (9000 U/min). Ging problemlos.
Einzig was mir jetzt auffällt, das mein Drehzahlmesser (elektr.) weniger anzeigt als beim alten Motor. Früher waren im 5.ten Tacho und Drehzahl parallel: 80 - 4000, 100 - 5000, 120 - 6000 usw.; Jetzt hab ich bei 80 nur noch 3500, bei 100 - 4500. Macht zwar keinen Sinn, da mit Ausnahme der Lima die ganze alte Elektrik noch drin ist, aber das stört mich auch nicht weiter.

Wieso die NW bei dem Motor nicht (mehr) fluchten kann ich nur vermuten. Der Vorbesitzer hat den Kopf plan schleifen lassen. Vermutlich macht das über die NW-Räder soviel an Winkel aus?

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 Betreff des Beitrags: Re: Leerlauf absolut instabil
BeitragVerfasst: 12.09.2020, 18:03 
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SuperPowerPoster
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Oder die Steuerkette ist einfach nur gelängt.

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Gruß
ZGisi
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 Betreff des Beitrags: Re: Leerlauf absolut instabil
BeitragVerfasst: 13.09.2020, 19:28 
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ZwischendurchTipper

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ZGisi hat geschrieben:
Oder die Steuerkette ist einfach nur gelängt.


Das messe ich jetzt lieber nicht nach. Sonst beisse ich mir in den A.... weil ich das vor dem Einbau nicht gemacht habe.

Wobei, wenn sie gelängt ist, müsste dann nicht die Z7EX-Markierung über der Kante stehen? Schliesslich wird der Zug zuerst auf die Auslass-NW ausgeübt :idee04:

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