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 Betreff des Beitrags: Gabelproblem
BeitragVerfasst: 05.10.2006, 15:31 
Hi, schon wieder habe ich ein Problem.
Hatte meine Gabel zerlegt und neue Federn eingesetzt.
Jetzt ist aber die Lenkung nicht mehr grade.
Rohre und Beine sind aber ohne Unfall.
Warum also steht meine Lenkung schief, oder besser gefragt, wie bekomme ich sie wieder grade?
Ich habe allmälich das Gefühl in den letzten 20 Jahren, in denen ich nicht gefahren bin, all mein Wissen verlohren zu haben.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 05.10.2006, 16:23 
hi vatter
als erstes gabelholme einbauen und nur oben im joch(obere gabelbrücke) die befestigungsschrauben anziehen.dann das rad einbauen,achse anziehen.(SCHUTZBLECH nutürlich nicht vergessen),dann gabel mit angezogener handbremse stucken (am besten auf dem hauptständer).dann müßte sich die gabel gesetzt haben.jetzt die schrauben am unteren joch festziehen.um zu sehen ob die gabel "schief"ist solltest du in ca. 2m abstand die gabelholme mal so ansehen(von der seite),dass die aussenkanten der rohre sich decken.sie sollten parallel zu einander stehen.
gruß ****


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 05.10.2006, 16:32 
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Hi, da wirst du wohl was in der falschen Reihenfolge angezogen haben.
Erst mal das Rad ausbauen und fast alle Schrauben wieder lösen:

Ich zitiere mal die Vorgehensweise für die Z 650

" Den Lenksäulen Kopfbolzen ( Zentrale Schraube in der oberen Gabelbrücke), den Klemmbolzen (die Quer vor dem Tank in der oberen GAbelbrücke stehende Schraube ), die Lenksäulen-Kontermutter lösen.
Die Lensäulen Kontermutter leicht festziehen, bis sie gerade anschlägt, und dann um weitere 1/16 Umdrehungen von diesem Punkt weiter festzeihen.
Den Lenksäulen Kopfbolzen mit einenm Drehmoment von 40 - 50 NM festziehen.
Den Klemmbolzen mit einem Drehmoment von 16-22 NM festziehen
Die unteren Klemmbolzen ( seitliche Schrauben in der unteren Gabelbücke am linken und am rechten Stoßdämpfer lösen, so dass sich die Rohre ausrichten können, un dann die Bolzen mit einem Drehmoment von 34-46 NM wieder festziehen."

Dann das Rad wieder richtig einsetzen.

Setzt natürlich voraus, dass du in beide Holme auch identische Teile eingebaut hast.
Hoffentlich hilft dir das.
Gruß
Gisbert

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Gruß
ZGisi
Schrottfreies Basteln, Schreibfehler sind nur meines Fingers Schuld


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BeitragVerfasst: 05.10.2006, 16:33 
Danke Achim, den Trick kannte ich noch, ist aber trozdem Schief.


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BeitragVerfasst: 05.10.2006, 16:39 
Ich habe die Gabe so zusammengebaut wie es im Buch steht und das mit dem 2-3 mal durchdrücken auch nich gemacht.
Ich fange langsam an die Karre zu hassen, wenn ich nicht schon soviel Kohle reingesteckt hätte würde ich sie.........


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BeitragVerfasst: 05.10.2006, 16:40 
Tippfehler:
Das mit dem mehrfach durchdrücken habe ich auch noch gemacht.


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BeitragVerfasst: 05.10.2006, 17:28 
hi vadder
na da haste doch noch nicht so viel verlernt,wenn du das früher auch so mit dem stucken gemacht hattest.um die sache abzukürzen,folgender vorschlag.gabel kommplett ausbauen,mit den beiden gabelbrücken.die gabel(obere brücke,unteres joch und die beiden holme) zussammenbauen und mit drehmoment alle schrauben anziehen.dann mal schauen ob die holme gerade(parallel)zueinander stehen.wenn nicht,ist halt doch etwas "KRUMM".im ausgebauten zustand kannste halt besser überprüfen.
gruß ****


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BeitragVerfasst: 05.10.2006, 19:18 
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och Papa,
sollte doch alles ganz einfach sein.
Ohne sich an an verunsicherden Drehmomenten oder sonstigem Kram verunsichern zu lassen.
Selbst denken, das werd ich predigen, bis ich von der Tastatur falle, oder aus dem Forum geschmissen werde.
Denkhilfe:
Was möchtest du ?
Eine Gabel die fluchtet und nicht bockt/klemmt.
WAS muss man dazu machen ?(vorausgesetzt, dass an den Teilen nix verbogen + verzogen ist, wäre natürlich vorher zu prüfen. WIE?:anderes Thema):
Die Holme korrekt einspannen.
Ob obere untere GaBrü zuerst ist eigentlich egal.
Aber wo du auch anfängst, erstmal nicht komplett anknallen (siehe DreZiMoment)
Dann die andere GaBrü.
auch nicht total fest.
Und jetzt kommt der Moment des Ausrichtens (ohne Gebrauchsanleitung, dafür aber richtig)
(die Abstände der Gabelbrücken musst du vorher "so ziemlich genau in etwa" festlegen, kannst sie hinterher noch korrigieren).
Jetzt müssen die holme fluchten.
Also oben unter der der Brücke genau paralles Eisen drauf,
genauso unten in der Nähe der Achsaufnahme.
(wirst das Ding wohl irgendwie aufbocken müssen)
Jetzt oben unter der Brücke, und unten bei der Achsaufnahme auf die Quereisen jeweils links und rechts parallel zu den Holmen ein sauber gerades Eisen auflegen,
und peilen ob die Holme somit parallel sind.
WENN paralel, dann Holme festschrauben.

SO.

Jetzt weiss ich, dass das alles für viele zu kompliziert ist.

Dann schraubt eben euren Bock so zusammen, wie es euch gefällt,

aber beschwert euch nicht, wenn es dann klemmt ! :D :D :D :D :D

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BeitragVerfasst: 05.10.2006, 20:04 
hi heinzi
"SAUBERES UND GERADES EISEN" auflegen.wenn man bedenkt,dass das verzugsmaß eines standrohres ca.0,2 bis vielleicht max.0,6 mm ist,dann muß dein eisen aber "SUPER-GERADE " sein.also speziewerkzeug ?.glaube das hilft vatter nich so richtig weiter.um den fehler wirklich zu lokalisieren,muß man die gabel getrennt vom steuerkopf(RAHMEN) in augenschein nehmen.dann sieht man weiter.
gruß ****

P.S.vatter nimmt sowieso das ding auseinander(äh,natürlich nur die gabel)


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BeitragVerfasst: 05.10.2006, 20:21 
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Glaubst du etwa, dass mit Anschrauben nach Drehmoment bessere Ergebnisse zu erziehlen sind :!: :shock: ????

Ich hab da mal die theoretischen Voraussetzungen geschrieben,
für unsere Anleitungs-Gläubigen.

Aber, kann ich jetzt auch sagen:

Wer das richtige Gefühl nicht hat, sollte das Selbst-Schrauben auch gleich bleiben lassen.

Es geht nicht alles nach Anleitung!

Es gibt Schrauber, die können es eben, und die anderen sollten es bleiben lassen.


Schönwetterfahrer und Werkstattbesucher eben.

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BeitragVerfasst: 05.10.2006, 20:23 
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Bist du absolut sicher, daß die Holme oder einer nicht vielleicht doch minimal verzogen ist /war??
Nachdem du dein Vorbau mittels aufbocken komplett entlastet hast(Rad gerade minimal frei)die obere und untere Brücke lösen und die Holme nach leichtem Spreizen der Klemmung drehen. Merkst du beim drehen kein unterschiedlichen Kraftaufwand ist alles in Ordnung. Musst bedenken, wenn beide Holme wie auch immer verzogen wären und du hast die eine "Biegung" nach vorne und die andere nach hinten wirds richtig krumm, beide in dei gleiche Richtung passts wieder. Ansonsten halt ichs so wie beim fahrrad, Reifen zwischen die Beene und den Lenker in die Richtung wo er hingehört. Aber vorher unbedingt abchecken ob die Holme gerade sind.
Noch besser natürlich aufm Spiegel rollen ob sie gerade sind.
Wird schon, ist doch kein wirkliches Problem :wink:

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Grüße aus dem wilden Züden
Tino
http://www.wilder-zueden.de/


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BeitragVerfasst: 05.10.2006, 20:29 
hi heinzi
daaaa gebe ich dir vollkommen recht.wer nicht schrauben kann,der kann das auch nicht mit drehmoment-werten,aber hier geht es doch um eine hilfestellung für ein problem,das nicht auf anzugsdrehmomenten beruht.hier will vatter herrausfinden,ob seine vorgehensweise ok.ist oder ob man es anders machen kann.von der theorie her ist deine "EISEN_ANLEGE_METHODE" ja richtig,aber ob sich das von vatter auch so umsetzten läßt ist die frage.(woher das "GERADE EISEN"nehmen,wenn nicht stehlen)
gruß ****


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BeitragVerfasst: 05.10.2006, 20:46 
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huuuuu Achim, war alles ziemlich vom "Theo Retisch".
Weiss ich,
aber mach 'nen Praktiker-Vorschag, der passt.

Mit Drehmoment alleine geht's jedenfalls nicht.

Man muss eben erstmal sehen, dass erst mal die Einspannung bei der Gabel stimmt.
Und wenn da, warum auch immer, bei der einen oder anderen Gabelbrücke die Bohrung/Fluchtung nicht stimmt, braucht man eben erstmal beide, um das wieder ins Lot zu bekommen ....... und gegeneinander auszugleichen :!:

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BeitragVerfasst: 05.10.2006, 20:57 
hi heinzi
darum hab ich doch gesagt,gabel einmal im ausgebauten zustand in augenschein nehmen.habe das schon x-mal so gemacht.kombiniert mit tino seinem beitrag weiß man erst mal wo es lang geht.und ich spreche eigentlich nur aus meiner schrauberpraxis,na ja,fast immer(außer theoretischen werten)und vorallem kann man eine gabel nur im ausgebauten oder zerlegten zustand genau nachmessen.
gruß ****


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BeitragVerfasst: 05.10.2006, 21:37 
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Right Sir :!:

stimmt so.


klar erst ausbauen :!: :D

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BeitragVerfasst: 06.10.2006, 12:07 
Alles klar Leute,
Ich habe die Gabel wieder komplett ausgebaut alle Schrauben gelöst, sie mit der Vorderseite flach auf den vorher mit Wasserwage getesten Boden gelegt und mich auf die untere Brücke gestellt, so dass alle 4 Auflagepunkte ohne Luft auf dem Boden auflagen.
Dann habe ich, immernoch darauf stehend, zurest die unteren Schrauben angezogen dann die Oberen.
Dann habe ich Schuzblech und Rad eingesetztund alles mit Dremo festgezogen.
Dann habe ich die Obere Gabelbrücke wieder entfernt und die Gabel eingebaut.
Klingt vieleicht für einige von euch zum totlachen, aber meine Lenkung ist jetzt grade.
Danke für eure Tips.
Übrigens baue ich in ca. 14 Tagen eine Kastenschwinge ein, vieleicht brauche ich dann wieder Rat.lol


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BeitragVerfasst: 06.10.2006, 13:39 
hi vatter.
na hat doch noch geklappt.sag ja,wenn sie ausgebaut ist und dann wieder ordentlich zusammen gebaut wird zum einhängen in den kopf,geht das leichter.aber hochachtung vor deinem spezialwerkzeug.
wasser-wagen-geprüfter-gabel-boden-prüfstand. :lol:
wo kann man den denn kaufen :roll: :lol:
gruß ****


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 06.10.2006, 14:07 
Achim,
wenn du wüsstest wie krumm unmd schief in unserem Haus alle ist , dann hättest du dass auch gemacht.


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