Kawasaki-Z.de

Hallo zusammen,
bin gerade dabei den Motor meiner Z1100ST zu zerlegen und zu überholen.
Aktuell scheitere ich aber an der Mutter des Kupplungskorbes
Sollte eigentlich "nur" eine selbstsicherende Mutter sein, aber diese hier ist noch
zusätzlich "gesichert" .... hoffe, man kann es erkennen.

Ist das normal?
Bisher hatte ich keinen Erfolg, diese zu lösen - vermutl. hilft nur ein starker Schlagschrauber ... was meint ihr?
Merci
Ciao Axel

Da gibts nen Kupplungskorbhalter. Hat bestimmt jemand zum ausleihen

Hi,
einen Kupplungskorbhalter hab ich mir gebaut - aber die Mutter ist durch die
Verforumungen extrem fest - kenne ich von keinem meiner anderen Mopeds so.
Wollte eigentlich nur wissen, ob das so normal ist - bin gerade an einem Schlagschrauber dran, den
ich mit ausleihen werde.
Ciao Axel

Nach meiner Erfahrung ist das normal. Ich habe immer ein 2,50 m langes Eisenrohr auf den Knebel aus meinem Knarrenkasten aufgesetzt. Dann am besten mit zwei Personen arbeiten. Einer hält den Kupplungskorb mit dem Halter fest 8bei ausgebauten Motor auch den Motor/-ständer. der andere drückt die Eisenstange mit seinem ganzen Körpergewicht nach unten. Um so länger das Eisenrohr, um so einfacher.

Moing,
hmm - dann komm ich mit meiner 1Meter-Verlängerung nicht weit
Aber wenn das durchaus so normal ist, dann weiß ich Bescheid.
Nächster Versucht mit einem Preßluft-Schlagschrauber oder einer Extrem-Verlängerung.
Merci,
Ciao Axel

Kraft...Kraft, ...unbändige Kraft muß eingelenkt werden, am Besten aus einer linksdrehenden Bewegung heraus!!
Die rotierende Bewegung muß aus dem Radius des möglichst langen Hebelweges entgegend des Trägheitsmomentes der in sich verharrenden,
oftmals mit maßlos Sicherheitslack gesicherten, verklebten, und Eins mit der Getriebewelle gewordenen,
tausenden von Kilometern gefestigten Beziehung erlebter, Mutter punktgenau eingebracht werden,
unbändigte Manneskraft, superheldengleicher, newtonmetergeschwängerter Drehmoment, eins mit der Natur,
unbändiger Wille, sich einer der letzten Herausforderungen dieser Welt stellender, über sich hinauswachsender Tatendrang,
der wahre Helden gebährt, Mäuse von Männer trennt....

dann muß ich wohl noch mehr essen, daß ich groß und stark werde

Dann iss aber nicht soviel wie der Micha, der macht alles kaputt...

Hab letztens sogar so einen recht stabilen Teleskop - "Radmutterlöser" abgerissen beim Versuch extrem feste Radmuttern zu lösen,
einfach mittendurch gebrochen, das Teil....

Selbst der Schlagschrauber in der Auto - Werkstatt schräg gegenüber hatte leichte Probleme,
muß der Vorbesitzer also auch mit dem Schlagschrauber angezogen haben, der Dackel......

wenn die Mutter dann doch stärker ist als ich, dann komm ich mit dem Motor einfach mal bei dir vorbei

Das wären bei einem 80 Kg schweren Mann satte 2000 Nm. Da ist längst die Hauptwelle ab, bzw. eher der Sechskant rund. Ganz zu schweigen vom gegenhalten am Korb bei ausgebautem Motor.
Diese Mutter wird mit max. 150 Nm angezogen. Soll von mir aus das Losbrechmoment auf 250 Nm ansteigen, so reicht immer noch locker ein Knebel mit 80 - 100 cm. Einfachster und schonendster Löseweg ist eh mittels Schlagschrauber, da hier keine große Kräfte einwirken.

@Moos, das ist mir vollkommen wurscht. Auch ich hatte Mühe die Mutter loszubekommen. Und mit der Stange ging es dann Butterleicht. Zieh von den 2000 Nm das genannte Gewicht ab und nehm nur die schwächliche Muskelkraft, dann bleiben vielleicht 250 Nm übrig. Und dann passt es doch.

Kein Problem, zur Not hab ich hier noch ein paar GPZ 1100 UT - Getriebewellen liegen, dann machen wir halt einen Kettenantrieb an deine ST....

Nö, mal im Ernst: Ich würde vor jedem weiteren Versuch die Mutter und Welle mit einem Heißluftföhn gut warm machen,
denn da hat wohl irgendeiner versucht die Mutter mit Schraubensicherung hochfest zusätzlich zu sichern,
da hilft nur viel Wärme,
und dann den längsten Hebel, der zur Verfügung steht, nehmen...

Ich hatte bei solchen Dingen immer gleich bei noch eingebauten Motor Jemand auf`s Moped gesetzt, erster Gang rein und beide Bremsen betätigt
und dann selbst mit langer Verlängerung bisher alles aufbekommen..
Wichtig nur daß die Nuss optimal sitzt und man nicht abrutscht...

Ich bin eig. kein grosser Freund von Schlagschraubern, die machen mehr kapott als dss sie helfen.

In den PSA-Vertragswerkstätten wird z.B. sowas wie in dem PDF verwendet. Ich hab mir das mal seinerzeit nachgebaut, damit bekomm ich JEDE Wellenmutter auf:-) Ich weiss, das sieht mehr nach Agrartechnik us der Jahrhundertwende aus, funktioniert aber völlig unspektakulär und problemlos.

Umgesetzt auf den Kupplungskorb müsste man eben einen Werkzeugkopf haben, der den Korb zuverlässig fixiert. Mit einer STABILEN, langen Stange stützt sich das Ganze auf dem Boden ab und fängt das Drehmoment problemlos auf. Mit einer ebenso langen (oder noch längeren) Verlängerung und einer GUTEN Nuss kann man dann ohne grössere Kraftanstrengung die Mutter öffnen. Gute Nuss deshalb, damit möglichst wenig Spiel auftritt und die Wandung ned einfach richt (mir selbst mehrfach passiert - gibt übelste Zerrungen...).

Alternativ die Eindellungen soweit zugänglich wieder rückverformen oder mit nem Dremel abdremeln oder einschneiden. Vorsicht - nicht das drunter liegende Gewinde versauen.

Geht ned auf gibts ned:-))

Gruss

Obelix

Obelix von einem von dir gezeigten Werkzeug für den Küpplungkorb rate ich drngend ab. Auf keinen Fall etwas festschrauben in den Aufnahmen für die außere Platte. Die zylinderförmigen Teile brechen sofort aus. Den Kupplungkorb nur mit einen Werkzeughalter festhalten, der rundum in die Verzahnung eingreift. z.B. aneinader geschweißte alte Kupplungsscheiben.

Ich hab ja auch ned gesagt, dass man was nschrauben soll:-) Das gezeigte Teil sollte nur der Verdeutlichung dienen. Also das Prinzip veranschaulichen.

Gruss

Obelix

Das Prinzip mit dem 2,5m Rohr würde ich gerne auf einem Foto sehen!

Moing,
leider waren meine letzten Versuche am WE auch erfolglos ...
Warmmachen, Preßluft-Schlagschrauber, Verlängerung .... nix.
Werde wohl doch versuchen müssen, die "Dellen" in der Mutter vorsichtig aufzuklopfen und
immer wieder warmmachen ...
Bin allerdings jetzt erst mal im Urlaub und werde mich danach wieder der Mutter widmen
Ciao Axel

Da kann ein dicker Schlauch wunder wirken. Bei nem theoretisch ausreichend kräftigen Schrauber kann das an zu wenig Luft liegen, entweder mit nem zu schwachen Kompressor oder eben zu dünner Leitung.

Gruss

Obelix

Ich würde einen Akkuschlagschrauber aus dem Profisegment nehmen!
Da geht fast alles auf!(selber schon erstaunt gewesen,was da geht!)
Evtl. dreht sich dann auch das Moped,falls man nicht aufpasst